Hier kommen bald Bilder von der Herstellung einer Ritterlichen Turnierlanze zu Dekozwecken rein. Ist schon in Arbeit. (grins)
Anfangs geht es daran, aus abgelagerten Buchenstamm- vierteln rissfreie Stücke zu suchen um sie auf der Kreißsäge auf die entsprechenden Maße zu bringen.
Hieraus säge ich Kanteln mittels einer an der Säge angebrachten Skala. ( Die dunklen Striche am linken mittleren Bildrand. )
Nach dem ablängen auf 98 cm geht es erst mal darum aus eckig, rund zu machen.
Da die Lanzen gleichmäßig konisch sein sollten und am Ende aus vier Teilen zusammengestzt werden müssen, sollte eine gleichmäßige "Steigung" beibehalten werden. Wenn die Spitze einen Durchmesser von ca 2,5 cm haben soll, und der Gesamte Lanzendurchmesser nicht mehr als 5 cm betragen sollte, muß das ganze dementspechend auch auf die Länge eingeteilt werden, damit zum Schluss das Gesamtbild passt. Der Anfangsdurchmesser eines jeden nächsten Teiles sollte natürlich dem Enddurchmesser des vorangegangenen entsprechen.
Der Griff wird etwas dünner gestaltet. Der Handschutz wird nach dem Gurchmesser des Griffs gefertigt und angepasst.
Die Lanze sollte natürlich auch über einen "Handschutz" verfügen. Bilder zur fertigung folgen noch.
Zusammenfügen der Einzelteile! Erst mal Gedanken über das "Wie" machen. Gewindestäbe waren erschienen mir als zu labil. ( verbiegen sich leicht ) Also entschied ich mich für 15cm lange Stockschrauben in Verbindung mit entsprechenden Gewindemuffen. In jedem Fall müssen entsprechende Bohrungen in das Längsholz der einzelnen Teile absolut zentrisch erfolgen. ( Damit die Lanze im Gesamtbild nicht "krumm und bucklig" wird. Das ist nicht ganz einfach, wenn man das freihändig ausführen muss. Das Holz ist inhomogen und der Bohrer kann leicht verlaufen. Trotzdem hab ich es mit laufender Drechselbank und gleichzeitig sich drehendem Bohrer einigermaßen hinbekommen. Die Teile sollen ja anschließend aussehen, als wär es ein Teil. Ein Versatz von 0,5 Millimeter auf jeder Seite, ergibt im ungünstigsten Fall an der Übergangsstelle 1mm.
Bei einer Tiefe der Bohrung von 15 cm ist da eine ruhige Hand gefragt.
Anschließend muß die Bohrung in einer Tiefe von 2cm auf den Durchmesser der Verbindungsmuffe erweitert werden.
Diese Art Stockschraube wollte ich verwenden.
Sie wird mittels Ratsche weitestgehend eingedreht und nach entfernen der Muttern mittels Torxschlüssel noch versenkt.
Spitze
2. Teil
3. Teil mit Handschutz. Weitere Bilder folgen in kürze.