Ich versuche hier mein Hobby einem breiteren Publikum näherzubringen. Da mein Lagerplatz begrenzt ist, gebe ich auch ab und an einige meiner Arbeiten ab.
Die Hölzer beziehe ich fast ausschließlich aus eigener Fällung, Vermittlung durch Freunde und Bekannte oder durch sich zufällig bietende Gelegenheiten.
Holz zum Drechseln, frisch oder abgelagert, wird von mir immer gesucht. Im besonderen bin ich an Obsthölzern, Ulme, Esche, Eibe und Ahorn interessiert.
Wer also in der näheren Umgebung einen Obstbaum fällen möchte, sollte sich mit mir in Verbindung setzen. Eine Schüssel, Schale,Teelichthalter oder Kugelschreiber aus dem eigenen Obstbaum , bleibt als Andenken für den Eigentümer eine bleibende Erinnerung.
Fertigungen nach eigenen Vorstellungen sind möglich, benötigen aber eine Herstellungszeit von ca.4 Monaten. (Wenn die Holzart vorrätig ist)
Oft werden die Hölzer "grün Gedrechselt" d.h. noch in feuchtem Zustand verarbeitet, wobei sich durch die anschließende Trocknung ganz eigenwillige und interessante Formen ergeben.
Verschiedene Holzarten habe ich auch trocken vorrätig.
Treppengeländerstäbe nach alter Vorlage habe ich ebenso schon gefertigt, wie zum Beispiel Füße für einen alten Bauernschrank. In der Rubrik "Projekte" stelle ich von Zeit zu Zeit besondere Techniken oder Herausforderungen vor.
Der Durchmesser meiner Arbeiten ist auf ca.36cm und die Länge auf ca.95 cm begrenzt.
Ich behandle meine Objekte mit Holzöl und Ölfinish das : >>DIN EN 71, Teil 3 (für Spielzeug geeignet) Entspricht den Erfordernissen des § 35 Lebensmittel und Bedarfsgegenständegesetzes (früher DIN 53160 Speichel und Schweißecht) << nach Herstellerangabe entspricht.
Die behandelte Oberfläche ist Wasserfest aber nicht Spülmaschinen geeignet.
Zu Beginn experimentierte ich auch mit Leinöl oder Walnußöl zur Oberflächenbehandlung.
Zu meiner Person:
Ich bin Im Jahre 1966 in einem landwirtschaftlichen Umfeld geboren und aufgewachsen.
Mit 3 Jahren durfte ich schon den hofeigenen Traktor steuern. Ich kam zwar noch nicht an die Pedale doch da ich die Richtung halten konnte, legte mein Vater für mich die Gänge ein. Mit der Einschulung ergab sich für mich dann die Chance meine erste Fremdsprache zu erlernen: Hochdeutsch. Bislang kommunizierte ich nur in „Sichertshäuser Platt“.
Während der Schulzeit bildete ich mich auch nebenbei weiter. Da wir einen Betrieb mit Bullen, Kühen , Schweinen, Hühnern und eine Ackerfläche von ca. 7ha bewirtschafteten, wurde mir auch nach den Hausaufgaben nie langweilig.
So konnte ich zum Beispiel schon frühzeitig Erfahrungen als Geburtshelfer sammeln ( wenn auch nur beim Kalben der Kühe), oder in der Herstellung von Wurst und Fleischwaren aus eigenen Ressourcen. Da mein Vater gelernter Hausmetzger ist, hatte ich schon Früh die Gelegenheit, auch in diesem Bereich meine Erfahrungen zu erweitern.
Meine Lehre als Fernmeldehandwerker begann 1981 bei einem großen Kommunikationsunternehmen. Danach folgte der Beruf. Seither arbeitete ich in verschiedenen Sparten des Unternehmens, wobei sich meine Tätigkeit 1998 vom Außendienst in den Bürobereich verlagerte und sich um den Internationalen Datenverkehr dreht. Nebenbei bin ich aktives oder mittlerweile passives Mitglied in verschiedenen Vereinen wie der Burschenschaft, der Feuerwehr und des Gesangvereins.
Als sich mir zwischenzeitlich die Gelegenheit bot, das Backen von Bauernbrot im dorfeigenen Backhaus von älteren Dorfbewohnern zu erlernen, war ich Feuer und Flamme. Noch heute backe ich zusammen mit anderen interessierten Familien in unregelmäßigen Abständen für den Eigenbedarf.
Hier ein Blick in den Ofen:
Das Holz kommt in Eigenleistung aus unserem Interessenten-Waldanteil und wird sowohl zum Backen, Drechseln und zum Heizen in einer Kombination aus Holz, Solar und Öl-Heizung, verwendet.
